Leichtathletik

Der dritte und letzte Lauf der Lindenseelaufserie in Rüsselsheim bildete den krönenden Abschluss nach dem 10-Kilometer-Lauf im Oktober und dem 15-Kilometer-Lauf im November. Aufgrund der jüngsten Überschwemmungen musste die ursprünglich geplante 10-Kilometer-Strecke kurzfristig angepasst werden. Dennoch konnten sich die über 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer über optimale Bedingungen freuen: strahlender Sonnenschein und blauer Himmel begleiteten die Läuferinnen und Läufer, auch wenn die Temperaturen winterlich kalt blieben.

Nach seinem beeindruckenden Erfolg beim Silvesterlauf in Trier, wo Sebastian Hauf mit einer neuen Bestzeit von 14:35 Minuten über 5 Kilometer auf sich aufmerksam machte, setzte der Treburer Athlet nun über die doppelte Distanz ein weiteres Ausrufezeichen. Beim 10-Kilometerlauf in Jügesheim, der jeden ersten Samstag im Monat von November bis Februar stattfindet, bewies Hauf erneut seine herausragende Form.

Für viele Läuferinnen und Läufer ist ein Start beim Silvesterlauf der ideale Abschluss des Jahres. Ob als Formtest, intensive Trainingseinheit oder einfach nur zum Spaß – die Silvesterläufe bieten für jeden etwas. Auch die Athleten des TV Trebur nutzten diese Gelegenheit und waren bei verschiedenen Veranstaltungen aktiv. Besonders die Läufe in Griesheim und Trier standen dabei im Fokus.

Am Sonntag, 10. November 2024, war Trebur erneut Schauplatz der Hessischen Crosslauf-Meisterschaften. Bereits zum vierten Mal (nach 2017, 2018 und 2023) richtete der TV Trebur dieses sportliche Großereignis aus. Mit insgesamt 14 spannenden Läufen – vier im Rahmenprogramm und zehn Meisterschaftsläufen – bot der Tag eine eindrucksvolle Bühne für die hessische Leichtathletik-Elite.

Der in der Altersklasse 70 startende Athlet Jürgen Fehler vom TV Trebur kann auf einen erfolgreichen September mit starken Leistungen bei südhessischen und hessischen Meisterschaften zurückblicken. Besonders in den technischen Disziplinen, Kugelstoßen, Diskus- und Speerwurf, bewies er sein Können und zeigte, dass er auch noch am Ende einer langen Saison zu Bestleistungen fähig ist.

Eigentlich hätte Logans Saison nach dem 1500 Meterlauf in Pfungstadt einen würdigen Abschluss gefunden. Mit zahlreichen neuen Bestzeiten über 400 Meter und 800 Meter im Gepäck sowie einer Bronzemedaille bei den Deutschen U18-Meisterschaften über 800 Meter, hätte die Sommersaison 2024 kaum besser laufen können. Aber ein i-Tüpfelchen folgte noch.

Nach dem Bronzemedaillengewinn in der U18 in Mönchengladbach wollte Logan Litwiakow auch sein Glück bei der nächsthöheren Altersklasse versuchen. Als jüngerer Jahrgang bei der U20 Deutschen Meisterschaft war sein Ziel, die Qualifikation für den Endlauf über 800 Meter zu erreichen. Schauplatz der Titeljagd war das Stadion Oberwerth in Koblenz.

Die insgesamt rund 500 gemeldeten Athletinnen und Athleten hatten neun verschiedene Disziplinen zur Auswahl. Im Laufbereich wurden 100, 200, 400, 800 und 3000 Meter sowie im technischen Bereich Weitsprung, Kugelstoßen, Speerwurf und Hochsprung angeboten. Einige Teilnehmende nutzten die Chance und meldeten für mehrere Disziplinen. So auch unsere heimische Athletin Katharina Melchior. Sie ging über 100 und 200 Meter sowie im Weitsprung an den Start. Hinzu kamen Jürgen Fehler im Kugelstoßen, Nachwuchsläufer Felix Metzler über 800 Meter und der frischgebackene Bronzemedaillengewinner der Deutschen U18-Meisterschaft Logan Litwiakow über 400 Meter.

Die U18-Jugend und die U23-Männer und -Frauen kämpften im Grenzlandstadion in Mönchengladbach um Deutsche Meistertitel. Und ein Athlet aus Trebur war mittendrin: Logan Litwiakow. Mit neuen Bestzeiten über 400 Meter und 800 Meter im Gepäck reiste der 17-jährige nach Nordrhein-Westfalen. Als viertschnellster der Meldeliste konnte er sich berechtigte Chancen über eine Medaille machen.

Einmal bei den Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften dabei sein. Dieser Gedanke schwebte schon seit Jahren durch meinen Kopf und war gleichzeitig der Antrieb, das Training immer weiter zu forcieren. Sieben Tage die Woche schnüre ich die Laufschuhe und sammle Kilometer um Kilometer. Aus einem ambitionierten Hobby wurde leistungsorientierter Sport und das Laufen bekam eine ganz zentrale Bedeutung in meiner täglichen Routine. Leidenschaft und Ehrgeiz trieben mich zu neuen Bestzeiten und das einst unrealistische Ziel wurde greifbarer. Spätestens seit der Einführung von A- und B-Normen im Jahr 2022 sah ich eine Möglichkeit, mich über die Mittelstrecke (1500 oder 5000 Meter) zu qualifizieren.